Kettensteg

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Der Kettensteg Nürnberg überspannt die Pegnitz - etwas versteckt hinter dem Hallertor
Der Kettensteg Nürnberg überspannt die Pegnitz – etwas versteckt hinter dem Hallertor
Der historische Kettensteg Nürnberg wurde originalgetreu renoviert
Der historische Kettensteg Nürnberg wurde originalgetreu renoviert
Der Gang über den Kettensteg Nürnberg
Der Gang über den Kettensteg Nürnberg

Der Kettensteg in Nürnberg

Der Kettensteg in Nürnberg ist eine historische Fußgängerbrücke, die die Pegnitz überspannt und als älteste erhaltene eiserne Kettenbrücke in Europa gilt. Er wurde 1824 als Ersatz für den alten Trockensteg erbaut und ist 68 Meter lang. Die Brücke ist ein technikgeschichtliches Denkmal. Ihr Name stammt vom Volksmund, der sich auf die Kettenglieder bezieht, an denen der Steg hängt.

Der Kettensteg ist die älteste erhaltene eiserne Kettenbrücke in Europa. Bei ihrer Errichtung 1824 war sie freischwebend und eine echte Hängebrücke. Für die damalige Zeit eine Pionierleistung. Der Kettensteg in Nürnberg war die erste frei schwebende, an Ketten hängende Flußbrücke in Deutschland, die in der Mitte auf einer Insel abgestützt wurde. Fußgänger erlebten beim Gang über die beliebte Fußgängerbrücke ein wackeliges Abenteuer. Das extreme Wackeln auf dem Kettensteg ist zwar vorbei, sehenswert ist die aktuelle Brücke aber allemal. Sie verbindet die beiden Stadtteile der Nürnberger Altstadt: Von der südlichen Altstadt St. Lorenz führt die Hängebrücke in den nördlichen Teil der Altstadt, St. Sebald.

Die 68 Meter lange Brücke ist heute eine der beliebtesten Nürnberg Sehenswürdigkeiten. Für die Einheimischen ist es eine der schönsten Brücken, die Nürnberg besitzt. Die Hängebrücke lockt Gäste für Fotos hierher. In den Sommermonaten ist zudem empfehlenswert, am Ufer der Brücke an der Pegnitz zu sitzen. Es ist ein ruhiger Platz mit viel Natur – mitten in der Stadt. Du siehst von hier auf das Wehr mit dem breiten Wasserfall. Dahinter ist die Maxbrücke. Nicht weit vom Kettensteg ist die schönste historische Gasse der Stadt, die Weißgerbergasse. Sie beginnt praktisch am nördlichen Portal der Brücke. So kannst du die Besichtigung mit dem Kettensteg perfekt verbinden und nach der Weißgerbergasse noch hinauf zum Albrecht Dürer Haus und der Kaiserburg. Albrecht Dürer hat übrigens den Vorläufer des Kettenstegs auf einer Federzeichnung verewigt. Ebenfalls in der näheren Umgebung ist der Johannisfriedhof. Dieser Friedhof ist eine Attraktion wegen seiner steinernen Gräber und der beeindruckenden Bronze-Epitaphien. Berühmte Persönlichkeiten fanden hier ihre letzte Ruhestätte, u.a. Albrecht Dürer.

WEISSGERBERGASSE NAHE DES KETTENSTEGS
Die Weißgerbergasse liegt nur einen kurzen Spaziergang vom Kettensteg entfernt und bietet damit eine perfekte Gelegenheit, zwei der schönsten Orte in Nürnberg zu erkunden. Die malerische Gasse mit ihren historischen Fachwerkhäusern und dem charmanten Flair führt dich in die Zeit des Mittelalters. 22 historische Fachwerkhäuser wurden aufwändig renoviert. Die solltest du unbedingt sehen, wenn du hier bist. Der Zugang ist kostenlos.
–> Weißgerbergasse

ALBRECHT DÜRER HAUS NAHE DES KETTENSTEGS
Das Albrecht-Dürer-Haus befindet sich ebenfalls in der Nähe, oberhalb der Weißgerbergasse. Es ist eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in Nürnberg. Hier lebte und arbeitete der berühmte Maler Albrecht Dürer von 1509 bis zu seinem Tod 1528. Das Fachwerkhaus bietet einen faszinierenden Einblick in das Leben und Werk des Künstlers und beherbergt heute ein Museum. Vom Kettensteg aus kannst du in wenigen Minuten das Albrecht-Dürer-Haus erreichen.
–> Albrecht Dürer Haus

NÜRNBERG GEHEIMTIPP JOHANNISFRIEDHOF
Der Johannisfriedhof in Nürnberg ist ein Geheimtipp für alle, die auf der Suche nach einem ruhigen, historischen Ort abseits der großen Touristenströme sind. Er liegt in unmittelbarer Nähe und bietet eine beeindruckende Atmosphäre mit seinen alten steinernen Gräbern und kunstvollen Bronze-Epitaphien. Du findest dort auch die Gräber berühmter Persönlichkeiten, darunter der weltberühmte Maler Albrecht Dürer. Der Friedhof wurde im 16. Jahrhundert angelegt und ist bekannt für seine kunstvollen Grabdenkmäle. Der Johannisfriedhof ist ein stiller Ort, der Geschichte und Natur miteinander verbindet und sich hervorragend für einen besinnlichen Spaziergang eignet.
–> Johannisfriedhof

Die Kettensteg Vergangenheit

Der Kettensteg Nürnberg hat eine wechselhafte Geschichte. In nur 4 Monaten wurde sie 1824 erbaut und im Dezember 1824 ihrem Zweck übergegen. Bis dahin war an ihrer Stelle die von Dürer skizzierte Holzbrücke. Die neue Hängebrücke erfreute sich großer Beliebtheit. Immer wieder war die Brücke Schauplatz wackeliger Abenteuer. Dies setzte der Bausubstanz zu und deshahlb gab es soger ein polizeiliches Verbot.

Das Befahren der Kettenstegs mit Fahrzeugen aller Art ist verboten. Ferner sind alle Handlungen verboten, durch die der Steg in erhöhte Schwingungen versetzt werden kann, insbesondere Schaukeln, Gehen im Gleichschritt und Springen.

Erlass der Polizei am 19.05.1927

Da dies nicht zum erhofften Erfolg führte, wurde die Hängebrücke zu einer festen Brücke umgebaut. In der NS-Zeit sollte der Kettensteg überhaupt abgerissen werden. Die Hängebrücke in Nürnberg passte nicht das architektonische Konzept der Nationalsozialisten. Zum Abriß kam es jedoch nicht. Allerdings setzte die Zeit der bekannten Brücke in Nürnberg stark zu. 2009 mußte eine Sanierung geplant werden. Nach dem Aufbringen von Spenden und einer Million aus dem städtischen Budget konnte die Hängebrücke im ursprünglichen Stil restauriert werden. Sie ist nun wieder eine Hängebrücke, schwingt jedoch weniger als die 1824 errichtete Brücke.

Zusammenfassung

  • Historische Bedeutung: Der Kettensteg in Nürnberg ist bekannt als die älteste erhaltene eiserne Kettenbrücke in Europa, die 1824 errichtet wurde. Zu dieser Zeit war sie eine freischwebende Hängebrücke, eine beachtliche Pionierleistung.
  • Konstruktion: Die Brücke war ein innovatives Konstrukt, das als erste freischwebende, an Ketten hängende Flussbrücke in Deutschland galt und in der Mitte auf einer Insel abgestützt wurde.
  • Touristische Anziehungskraft: Heute ist der 68 Meter lange Kettensteg eine beliebte Touristenattraktion in Nürnberg. Er verbindet die südliche Altstadt St. Lorenz mit dem nördlichen Teil, St. Sebald, und bietet einen malerischen Blick auf die umliegende Natur, insbesondere auf die Pegnitz und den Wasserfall.
  • Umgebung und Sehenswürdigkeiten: Die Brücke liegt in der Nähe der historischen Weißgerbergasse, einer der schönsten Gassen der Stadt, sowie des Albrecht-Dürer-Hauses und der Kaiserburg, die Besucher erkunden können.
  • Geschichte der Brücke: Die Geschichte des Kettenstegs war geprägt von Schwierigkeiten mit wackeligen Bewegungen, die aufgrund ihrer Konstruktion auftraten. Dies führte zu polizeilichen Verboten und schließlich zur Umwandlung der Hängebrücke in eine feste Brücke während der NS-Zeit.
  • Renovierung: Im Jahr 2009 musste der Kettensteg aufgrund von Schäden saniert werden. Dank Spenden und städtischer Mittel wurde die Brücke restauriert und größtenteils im ursprünglichen Stil wiederhergestellt, wobei sie jedoch weniger stark schwingt als die ursprüngliche Brücke von 1824.

Die häufigsten Fragen zum Kettensteg Nürnberg

Was ist der Kettensteg?

Der Kettensteg ist eine historische Fußgängerbrücke in Nürnberg, Deutschland. Es handelt sich um eine Brücke, die die Pegnitz, einen Fluss in Nürnberg, überspannt. Der Kettensteg ist bekannt als eine der ältesten erhaltenen eisernen Kettenbrücken auf dem europäischen Festland.
Ursprünglich wurde der Kettensteg im Jahr 1824 als Ersatz für einen älteren hölzernen Steg namens Trockensteg erbaut. Die Konstruktion besteht aus einer Anordnung von Ketten, die die Brücke tragen und über die Pegnitz gespannt sind. Die Brücke ist etwa 68 Meter lang und wurde von Conrad Georg Kuppler entworfen, einem Ingenieur, der auch an der Planung der ersten deutschen Eisenbahnstrecke zwischen Nürnberg und Fürth beteiligt war.
Im Laufe der Zeit wurde der Kettensteg mehrmals renoviert und verstärkt, insbesondere im Jahr 1930, als zusätzliche Strukturen hinzugefügt wurden, um die Stabilität zu verbessern. In jüngerer Zeit, im Jahr 2010, wurde die Brücke aufgrund von Sicherheitsbedenken umfassend saniert. Dabei wurden Teile der Brücke abgetragen, restauriert und teilweise ersetzt, um ihren historischen Charakter als Hängebrücke wiederherzustellen.
Der Kettensteg ist ein bedeutendes technisches Denkmal und Teil der Historischen Meile Nürnbergs. Seine Geschichte, seine architektonische Bedeutung und seine Rolle als Fußgängerbrücke machen ihn zu einem bemerkenswerten Wahrzeichen der Stadt Nürnberg. Weitere besondere Brücken in der näheren Umgebung sind der Henkersteg und die Fleischbrücke.

Wo ist die älteste eiserne Kettenbrücke in Europa?

Du findest sie in Nürnberg. Sie verbindet die beiden Stadtteile St. Lorenz und St. Sebald in der Altstadt Nürnberg.

Seit wann gibt es den Kettensteg Nürnberg?

Der Kettensteg wurde 1824 errichtet und eingeweiht. Er ersetzte die vorherige Brücke aus Holz. Er trug den Namen Trockensteg. Die Hängebrücke wurde bis 1927 von den Fußgängern felißig gewackelt. Das führte zur Instabilität der Hängebrücke und mündete in ein polizeiliches Verbot: Man durfte nicht mehr auf dem Kettensteg wackeln. 1930 wurden Eisenträger unter die Hängebrücke montiert, somit konnte man ohnehin nicht mehr auf der Brücke wackeln. 2010 wurde der Kettensteg Nürnberg saniert und in den Ursprungszustand einer Hängebrücke versetzt.

Wie lang ist die Hängebrücke in Nürnberg?

Der schmale Steg ist 68 Meter lang. Er ist nur für Fußgänger zugänglich. Er ist breit genug für einen Kinderwagen, allerdings mußt du einige Treppen überwinden, um auf die Brücke zu gelangen.

Wer hat den Kettensteg in Nürnberg errichtet?

Geplant wurde der Kettensteg von Conrad Georg Kuppler. Der spätere Ingenier war damals noch Mechaniker. Der Nürnberger Maschinenbauingenieur und Professor orientierte sich bei der Konstruktion an englischen Brücken.

Wie finde ich den Kettensteg Nürnberg?

Hier der Link zur Google Karte. So findest du direkt zum Kettensteg. Am besten kommst du zu Fuß hierher. Direkt am Kettensteg gibt es keine Möglichkeiten das Auto zu parken. Der nächstmögliche Parkplatz ist das öffentliche Parkhaus der Erlerklinik. Der Parkplatz ist rund 400 Meter entfernt.

Wie kommt man mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Kettensteg?

Die näheste Haltestelle ist das Hallertor. Hier halten die Straßenbahnlinien der Linie 4 und 6. Zudem ist das Hallertor eine Bushaltestelle. Mit dem obigen Link zur Googlekarte findest du auch die Routenplanung für deine Anreise. Von der Haltestelle sind es rund 150 Meter zum Kettensteg.

Wie sind die Kettensteg Nürnberg Öffnungszeiten?

Du kannst jederzeit über den Kettensteg in Nürnberg spazieren. Es gibt keine speziellen Öffnungszeiten für den Besuch dieser besonderen Brücke an der Pegnitz.

Muß man für den Kettensteg Eintritt bezahlen?

Nein, der Zugang zum Kettensteg in Nürnberg ist kostenfrei. Als Fußgängerbrücke ist der Kettensteg öffentlich zugänglich und es wird kein Eintrittsgeld oder eine Gebühr verlangt, um die Brücke zu überqueren oder zu besichtigen. Es ist eine historische Stätte und ein Teil der öffentlichen Infrastruktur, die für Fußgänger als Verbindung über die Pegnitz dient.

Wieviel Zeit braucht man für den Ausflug zum Kettensteg Nürnberg?

Der reine Spaziergang über den Kettensteg braucht 5 Minuten. Wenn du das Hallertor, die Pegnitz und die nähere Umgebung entdecken willst, solltest du dir mehr Zeit nehmen. Insbesondere bei schönem Wetter ist es ein idyllisches Plätzchen in der Altstadt Nürnberg.

Muß man warten, bis man die Brücke in Nürnberg fotografieren kann?

Nein, es gibt hier keinen Stau wie bei der bekannten Hängeseilbrücke im Zillertal. Dort mußt du dich erst in die Schlange stellen, bist du das berühmte Foto machen kannst.

Welche Sehenswürdigkeiten sind nahe beim Kettensteg?

In der Nähe des Kettenstegs in Nürnberg gibt es mehrere Sehenswürdigkeiten, die Besucher erkunden können:
Weißgerbergasse: Diese historische Gasse, oft als eine der schönsten in Nürnberg bezeichnet, liegt in unmittelbarer Nähe des nördlichen Portals des Kettenstegs. Sie ist bekannt für ihre charmante Atmosphäre, traditionellen Gebäude und Handwerkskunst.
Albrecht-Dürer-Haus: Ein bedeutendes Museum und ehemaliger Wohnsitz des berühmten deutschen Malers Albrecht Dürer. Es bietet Einblicke in das Leben und Werk dieses bekannten Künstlers der Renaissance.
Kaiserburg: Die Nürnberger Kaiserburg ist eine der bedeutendsten Burgen in Deutschland. Sie liegt etwas weiter entfernt, aber dennoch in der Nähe des Kettenstegs. Besucher können die historischen Gebäude, die Ausstellungen und die Aussicht auf die Stadt genießen.
Johannisfriedhof: Der Friedhof beherbergt historische Grabstätten, darunter viele alte und kunstvoll gestaltete Grabmale. Du findest hier das Albrecht Dürer Grab.
Diese Sehenswürdigkeiten zählen zu den meistbesuchten Nürnberg Sehenswürdigkeiten. Sie lohnen sich für historische und kulturelle Erfahrungen, die Besucher in der Nähe des Kettenstegs erkunden können. Von der Weißgerbergasse über das Albrecht-Dürer-Haus bis zur imposanten Kaiserburg gibt es viel zu entdecken und zu erleben.

Sehenswerte Brücken

Wenn dir der Kettensteg gefällt, solltest du dir auch diese besonders sehenswerten Brücken anschauen. Wir haben sie alle besucht. Jede dieser Brücken ist besonders fotogen und auf seine Weise besuchenswert.

  • Basteibrücke – 76,5 Meter lange Brücke in der Sächsischen Schweiz, monumentales Bauwerk
  • Rakotzbrücke – 19,8 Meter freischwebende Teufelsbrücke, mitten im Rhododendronpark
  • Geierlaybrücke – ehemals größte Hängeseilbrücke in Deutschland
  • Kebema Brücke – bekannteste Hängebrücke am Schlegeisspeicher im Zillertal
  • Krämerbrücke – komplett mit Häusern bebaute Brücke in Erfurt
  • Blackforestline – Hängebrücke an den Todtnauer Wasserfällen im Schwarzwald

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